Der UFA-Kristallpalast in Dresden, erbaut im Jahr 1916, ist nicht nur ein Symbol für die prunkvolle Filmarchitektur der 1920er Jahre, sondern auch ein Meisterwerk des Dekonstruktivismus von Coop Himmelb(l)au, das Vergangenheit und Moderne in ein faszinierendes Spiel aus Architektur vereint.
Ursprünglich als das größte Kino Dresdens konzipiert, hat der Kristallpalast eine bewegte Geschichte erlebt. Nach Jahren des Verfalls wurde er liebevoll von Coop Himmelb(l)au restauriert und vereint heute seinen historischen Charme mit modernster Architektur, die die Prinzipien des Dekonstruktivismus widerspiegelt.
Als kultureller Hotspot dient der UFA-Kristallpalast nicht nur als Kino, sondern auch als Veranstaltungsort für Konzerte, Theateraufführungen und andere Events, die die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen.
Das Kino wurde am 26. März 1998 eröffnet und hat 2.668 Sitzplätze in acht Kinosälen, die über die fünf Etagen verteilt sind.
Der Entwurf für das Gebäude entstand 1996 im Wiener Architekturbüro Coop Himmelb(l)au. Das Gebäude steht als Beispiel des Dekonstruktivismus in starkem Kontrast zu den umliegenden Plattenbauten, die zu DDR-Zeiten entstanden. Die Fassade bildet in sich einen Gegensatz zwischen Beton- und Glasarchitektur. Durch den gläsernen Teil der Außenumkleidung, der von einem Stahlskelett gehalten wird, entsteht eine kristalline Struktur, die für das Gebäude namensgebend ist. Der Glasanbau ist ca. 30 m hoch und hat große geneigte Fassadenflächen. Um diese reinigen zu können, sind Bergsteiger, Industriekletterer oder Höhenarbeiter nötig.
Hier die Bilder mit Aufnahmen aus der näheren Umgebung.
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