Die Papierfabrik Scheufelen wurde im Jahre 1855 in Lenningen (nähe Stuttgart) gegründet. Sie produzierte bis April 2018 mit zuletzt rund 340 Beschäftigten gestrichene Format- und Rollenpapiere gehobener Qualität. Seit dem 2. Juli 2018 existierte als Nachfolgegesellschaft die Scheufelen GmbH, welche allerdings im Februar 2019 selbst Insolvenz anmeldete.
1928 hatte Scheufelen erstmals mehr als 1.000 Mitarbeiter, 1955 etwa 2.000.
Nachdem die Papierfabrik Scheufelen vor allem aufgrund steigender Energiekosten wirtschaftlich angeschlagen war und seit 2003 rund 300 Arbeitsplätze abgebaut hatte, musste das Unternehmen im Juli 2008 schließlich Insolvenz anmelden. Ende Juli 2008 konnte durch einen Massekredit die Produktion wieder aufgenommen werden. Der finnische Papierhersteller Powerflute gab am 1. Oktober 2008 bekannt, den Geschäftsbetrieb ab November 2008 zu übernehmen und künftig mit weniger Personal Papier zu produzieren.
Am 20. Februar 2019 meldete auch die Scheufelen GmbH Insolvenz an. 74 Mitarbeiter verloren im Rahmen der erneuten Insolvenz ihren Arbeitsplatz, die restlichen 26 wurden von der Nachfolgegesellschaft Silphie Paper übernommen, welche ab 2020 täglich 30 bis 50 Tonnen Papier produzieren wollte. Auch dieses Unternehmen stellte seinen Geschäftsbetrieb Mitte August 2021 ein.
Das 250.000 Quadratmeter große Betriebsgelände mit den weitgehend leerstehenden Hallen (die Papiermaschinen wurden vom Vorbesitzer bereits ins Ausland verkauft) wurde 2022 von der DLE Land Development GmbH, eine Tochtergesellschaft der DLE Group AG mit Sitz in Berlin, gekauft, um dieses in ein Wohn- und Gewerbequartier umzuwandeln.
Auszug aus: Papierfabrik Scheufelen – Wikipedia
Hier ein Mix aus verlassenen Industrie und Büroanlagen des ehemaligen Papierwerkes.
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