Die Hallenhäuser in Görlitz – Ein Blick hinter vergessene Fassaden
In den verwinkelten Straßen von Görlitz stehen noch heute eindrucksvolle Hallenhäuser, die von einer anderen Zeit erzählen. Diese historischen Gebäude entlang der berühmten Handelsroute VIA REGIA sind Zeugen einer langen Geschichte. Ursprünglich als Wohn- und Geschäftshäuser für reiche Kaufleute erbaut, vereinen sie prachtvolle Fassaden mit großzügigen Innenhöfen und den namensgebenden Hallen.
Meine kürzliche Fotoreise führte mich in einen besonderen Lost Place: ein verlassenes Hallenhaus, das seit 1994 keinen Bewohner mehr gesehen hat. In den verblassten Tapeten, knarrenden Böden und leeren Räumen steckt die Zeit still. Die unberührten Spuren des letzten Bewohners fügen der Atmosphäre eine Schicht des Unbewussten hinzu und schaffen eine faszinierende Verbindung zur Vergangenheit. Seither steht das ehemalige Mietshaus leer und gestattet einen Einblick in die Wohnverhältnisse in der Görlitzer Altstadt zu DDR-Zeiten.
Doch das Gebäude versucht die Besuchern die Einzigartigkeit der Görlitzer Hallenhäuser näherbringt. Hier wird die besondere Architektur, die diese Gebäude so markant macht, bald einem neuen Publikum offenbart. Die Hallenhäuser waren nicht nur Wohnraum, sondern auch Lebens- und Arbeitsstätte zugleich. Hohe, lichtdurchflutete Hallen dienten als Lagerräume für Waren und Werkstätten, während die Familien im oberen Teil des Hauses lebten.
Diese Bilder sind Momentaufnahmen der Vergangenheit, ein Fenster in die Zeit, bevor diese Gebäude wieder zu neuem Leben erweckt werden. Sie zeigen den ursprünglichen Charme, die handwerkliche Detailtreue und die besondere Architektur, die Görlitz zu einem historischen Juwel machen.
Architektur und den historischen Kontext geben und zugleich die Bedeutung der Forschung ist das derzeitige Ziel.
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